Asbestfunde in der Geschwister-Scholl-Realschule, im Gutenberg-Gymnasium und im Erftgymnasium

Zum Thema Asbest habe ich in den Jahren 2021 bis 2023 ein paar Artikel veröffentlicht:

Da die Stadtverwaltung Bergheim nicht bereit war, umfassende Informationen zur Asbestbelastung ihrer eigenen Schulen zu geben, habe ich in verschiedenen Anfragen einzeln gefragt, welche Gebäudeteile der folgenden Schulen auf Asbest untersucht worden sind: Hermann-Gmeiner-Schule (Anfrage vom 28.04.2024), Geschwister-Scholl-Realschule (Anfrage vom 29.01.2024), Erftgymnasium (Anfrage vom 30.08.2023) und Gutenberg-Gymnasium (Anfrage vom 25.04.2023). (Ich gebe zu: Ich habe nicht für alle Bergheimer Schulen Anfragen eingereicht.)

Was hat die Stadtverwaltung Bergheim jeweils geantwortet?
Anfrage zur Hermann-Gmeiner-Schule: Laut Stadtverwaltung wurden im Juli 2017 und im März 2020 im Rahmen von Instandsetzungsarbeiten Proben auf Asbest untersucht. “In allen Proben wurden keine Hinweise auf Asbest festgestellt.” (Vorlage 215/2024)

Anfrage zur Geschwister-Scholl-Realschule: Die Stadtverwaltung antwortete unter anderem (Vorlage 71/2024):

Für Arbeiten an den Installationen wurden am 12.10.2018 zwei Proben aus dem Büro des Schulleiters und dem vorgelagerten Flur entnommen. Die Untersuchung der Mischprobe zeigte Hinweise auf Chrysotilasbest. Die Arbeiten wurden auf den Untergrund abgestimmt. Der Bericht ist vom 19.10.2018.
Für den Austausch von 12 Stück Klassenraumtüren wurden in 2023 weitere Proben entnommen und an das zuvor genannte Labor geschickt. In den Putzproben von drei Türleibungen wurden Asbestspuren festgestellt. Der Bericht ist vom 05.07.2023.

Anfrage zum Erftgymnasium: In der Antwort der Stadtverwaltung heißt es (Vorlage 367/2023):

Im April 2018 wurde im Bauteil E im KG im Heizungsraum eine verputzte Wand für eine geplante Sanierung bzw. Reparatur von Heizungsinstallationen beprobt. […] In dieser Probe wurden Spuren vom Schadstoff nachgewiesen. Die Wandfläche wurde saniert. […]

Mit Bericht vom 26.09.2019 wurden in Bauteil D Fensterlaibungen für die Fenstersanierung vom EG bis zum 2. OG Putzproben bewertet. In 22 Einzelproben war kein Asbest nachweisbar. Für den weiteren Abschnitt der Fenstersanierung in Bauteil B im EG und 1.OG wurden mit Bericht vom 25.03.2020 weitere 20 Proben in den Fensterlaibungen beprobt. 18 Proben waren hier ohne Befund. An zwei Stellen wurden Spuren vom Schadstoff nachgewiesen und die Stellen entsprechend saniert.

2020 wurde für Bodenbelagsarbeiten im Bauteil B und D im EG eine weitere Beprobung durchgeführt. In zwei Proben wurden Spuren vom Schadstoff festgestellt und die Arbeiten auf den Untergrund abgestimmt. 13 Proben waren ohne Befund. Der Bericht ist vom 12.10.2020. […]

Für den geplanten 2. Fluchtweg aus der Physik wurden im Dachgeschoß des Bauteils B 6 Proben von Putz entnommen. Mit Bericht vom 02.01.2023 wurde der Asbestnachweis negativ geführt. Die Beprobung der Ummantelung des vorhandenen Heizungsrohres im Dachgeschoß wurde jedoch positiv beschieden und muss mittelfristig saniert werden.

Anfrage zum Gutenberg-Gymnasium: In der Antwort der Stadtverwaltung heißt es (Vorlage 219/2023):

Die durchgeführte Untersuchung der Putz- und Spachtelmassen auf Asbest zeigte, dass in 10 von 13 untersuchten Mischproben kein Asbest nachgewiesen wurde. Daraufhin wurden Einzelproben untersucht; mit dem Ergebnis, dass 4 Einzelproben Hinweise auf Asbestanteile enthielten.

Fazit: In den vergangenen Jahren wurde in der Geschwister-Scholl-Realschule, im Erftgymnasium und im Gutenberg-Gymnasium Asbest gefunden. — Wen interessiert’s?

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